Körperliche Aspekte
- Die Wirbelsäule eines Säuglings hat noch nicht die doppelte S-Form wie beim Erwachsen. Sie funktioniert aber gleich wie die eines Erwachsenen, d.h. sie kann Stöße die horizontal auftreffen (wie beim gehen/getragen werden) durch die Bandscheiben gut abfedern. Stöße die vertikal auftreffen (wie beim Liegen im Kinderwagen) kann sie hingegen nicht abfedern.
- Durch das Tragetuch oder die Tragehilfe wird die Wirbelsäule in genau der Position gestützt, die dem Entwicklungsstand des Babys entsprechen.
- Durch die Anhock-Spreiz-Haltung, die das Kind in der Trage oder dem Tragetuch einnimmt befindet sich die Hüfte in einer idealen Position. Hier drücken die Gelenkspfannen mittig auf den Gelenkskopf und die Hüfte kann nachreifen.
Emotionale Aspekte
- Bereits ein Neugeborenes fühlt sich „alleine“ und „zurückgelassen“ wenn es einige Zeit alleine liegt. Wir Menschen sind soziale Wesen und wollen am Leben der anderen teilhaben. Diesen Wunsch hat auch schon ein ganz junges Kind.
Vorteile für die Eltern
- Man hat beide Hände frei. Bereits nach kurzer Zeit merken junge Eltern was man alles einhändig erledigen kann. Durch die Möglichkeit das Baby in der Tragehilfe zu tragen ist man wesentlich flexibler und kann einkaufen, Hausarbeiten erledigen, spazieren gehen und hat dabei beide Hände frei.
- Eine Tragehilfe ist schnell eingepackt und flexibel. Erst mit dem Kinderwagen fällt auf wie wenig „barrierefrei“ manche Strecken sind (Stufen, wenig Platz zum Abstellen).
- In der Trage schläft es sich am besten. Babys fällt es manchmal schwer „abzuschalten“ und zur Ruhe zu kommen. Durch den Körperkontakt und die Bewegung in der Trage finden viele Kinder zur Ruhe und schlafen ein.